Was machen wir, wenn es nicht „anfassen“, sondern „Abstand halten“ heißt?
Wenn man mit dem Herzen beim anderen ist und es ausdrückt, entstehen die schönsten Dinge. Wolfgang Amadeus Mozart schrieb eine Sopran-Arie in der c-Moll-Messe als Geschenk an seine Frau Constanze. Selbst jetzt können wir mühelos seine lebhafte Liebe zu ihr hören und fühlen. Joseph Haydn steht als großer Architekt und Begründer der Symphonie im Mittelpunkt unseres Programms (wir spielen Nr.44 „Trauersinfonie“). Aber Zuneigung hat viele Formen. Ohne ihn kein Mozart, ohne ihn kein Beethoven. Und ohne ihn keine Ehrungen von Claude Debussy und Maurice Ravel. Ars Musica initiierte eine Orchestrierung von Misha Sporck mit zwei Stücken dieser Komponisten, eine besondere Hommage an „Papa Haydn“. Schließlich hören wir die Liebe eines Sohnes zu seinem Vater in Gabriel Faurés sanftem Requiem. Dieses Werk voller melodiöser Schönheit umarmt den Tod als Abschluss eines wohlgelebten Lebens.
Arie Laudamus te – Wolfgang Amadeus Mozart
Hommage an Haydn, Maurice Ravel/Claude Debussy (Orchestrierung Misha Sporck, Uraufführung)
Requiem – Gabriel Fauré
Symphonie 44 (Trauersymphonie) – Joseph Haydn
Klaartje van Veldhoven, Sopran
Ars Musica Orchestra & Concert Choir
Patrick van der Linden, Dirigent
